Motorradfahren vermittelt ein Gefühl der Freiheit und ist in Deutschland schon lange keine reine Männerdomäne mehr.
Bei knapp 14 Prozent liegt der Anteil der auf weibliche Halter zugelassenen Maschinen.

Regional ergeben sich deutliche Unterschiede.
Nach einer Auswertung des Auto Club Europa ( ACE ) besitzen im Bundesschnitt 150 von 10000 volljährigen Frauen eine auf sie zugelassene Maschine.
In Bayern ( 199 ) verfügen knapp ein Drittel mehr über ein eigenes Motorrad. Das ist im Bundesvergleich der Spitzenplatz.
Die Baden - Württembergerinnen landen gemeinsam mit den Saarländerinnnen ( je 176 ) auf Platz drei.

Deutlich unterschiedlich ausgeprägt ist die Leidenschaft fürs Bike in den neuen Ländern. Sachsen ( 82 ) und Sachsen - Anhalt ( 84 ) sind das Schlusslicht.
Warum sich die Damen im Süden der Republik öfter auf den Sattel schwingen, darüber kann nur spekuliert werden.
Ein Grund könnte sein, dass die bergige Landschaft mit ihren Passstraßen einen größeren Anreiz bietet.

Zudem ist die Kaufkraft stärker als im Osten.
Mit 57,5 Prozent gehört die überwiegende Mehrzahl der Motorrad fahrenden Ladys der Altersklasse zwischen 40 und 54 Jahren an.
Aber auch ein höheres Alter scheint für so manche Frau kein Grund zu sein, den Helm einzumotten.
8179 Motorräder waren 2011 laut ACE auf Frauen zugelassen, die bereits auf 70 und mehr Lebensjahre zurückblicken.
Genau 1000 Motorräder waren auf Halterinnen angemeldet, die 80 Jahre und älter waren.

( eig. Anm.: das heißt aber nicht, dass sie auch selbst noch fahren )